ich bin der glitzerstein in deinem ohr,
der flüstert mich dir leise ein.
ich sing’ dir meine strophen vor
und bin auf mein gefühl dein reim.
ich spreche selbst – des dichters stift,
der mich einst schrieb, ist ohne tinte.
ihn selbst bezirzt mein sanftes gift,
dass ich das maß des vers’ bestimmte.
so lebe ich und bin an deiner seite,
ich falte mich in deine tasche,
zum lesen der dir stets bereite,
ein guter geist in seiner flasche.
und reibst du dran, schlüpft er heraus,
spannt blauen himmel auf die wolken:
ein wechselbalg und – ei, der daus! –
die hexereien, die ihm folgten.
(für julija)