kennst du diesen rausch der nacht?

kennst du diesen rausch der nacht?
dieses ewig wieder angefacht –
denn was heißt ewig? ach, nur heut’,
ich sag’s nur mir, von niemand’ ausgebeut’
für das gedicht, das schlicht
geredet von dem schattenlicht.

weißt du von dem flauschen schacht,
vom wortclown, der dir zugedacht,
von dem auch ganz und gar versinken,
vom vorher un- wie angenehm zu stinken?
und singst du schon auch meine silben,
wirst dem papier dich nicht vergilben?

ich hab’ es nur schwarzweiß von dir,
doch käfig schon für mein getier:
ein ungeheuer, das gebiert der schlaf:
vernunft, die hütet mich im taubenschlag.
und wendet’ mich dir zu, ach, wort um wort,
ich wüsste nichts von mir, nur deinen ort.

(für julija)

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