du stolzer amselmann an meinem fenster,
fliegst kurz herein und setzt dich auf den stuhl
des dichters, der noch nestelt die gespenster
und ist dein sand in seiner uhr, die uhl,
die schaut in tiefer nacht nach vögelbeute,
mit großem aug’ und noch mehr lauschend’ ohr,
nach unterschied vom gestern zu dem heute,
nachdem das morgen war schon längst davor.
der amselmann fliegt künftig dir voran.
ich folge nach auf ikarussins flügel,
ein solcher sturzflug hat mich angst und bang
gemacht, dass ich auch deine flügel kürzel,
mach’ stadt, land, fluss daraus zum venushügel
und putze eifrig mir wie er das bürzel.
(für julija)