wir gingen und wir gehen ins gewitter,
die wirren, die sich lieben, angehinkt
so süß, so salzig, sauer, doch nicht bitter
durch alle netze unbedingt verlinkt.
in ihnen sind wir beide die geschwister,
verfilzte uns’rer rot gewob’nen fäden,
die singen wie die saiten einer zither,
welch’ sich durch uns’re instrumente weben.
wir singen nicht nur, sind das selbe lied:
die pauk’ spielst du und ich im traum trompete.
jetzt wetterleuchten wir, weil nichts uns schied,
denn himmel sind seit je von uns erschwebte,
und zwischen ihnen ist der horizont
so silbrig, grenzenlos – von uns besonnt.
(für julija)
soft autobio, I presume