Künstlerkollegin Roloff (interviewt für „Kiel bloggt“) spricht von der Macht, nicht der Nacht, des Analogen gegen das Digitale. Dass man etwas mit Händen macht. Gedanke später, dass das Hirn doch eher potentiometrisch denkt als digital. Dass jeder Gedanke mehr Zustände hat als Eins und Null, eher spannungsteilerisch funktioniert, denn nach Ja oder Nein.
Ein Jein.
Dazu Film angefangen, morgen fertiggestellt, der den Mond und die Haselsträucher zum Zeugnis hat, wie im Forum von Crauss & Co. in Ahrenshoop aufgetragen. Jetzt nachtverzichtet, rauschverbrämt, einziges Kontinuum. Godard geschaut, „Elf Uhr nachts“, der Elfe des Morgens schon entgegen.
Um 12, Highnoon, kommen die Eltern. Ihnen wohlfeil frisiert will man eher den guten Sohn als den kunstmonstrigen Nachtkünstler machen, Heim sauber, wie „geleckt“.
Lilly indes, die das verspätet aus Prag kommend liest, derzeit Mondliebe verkündet.
Pingback: So, 24.10.10 (Mo, 25.10.10, 1:21): Abwarten | schwungkunst.blog