2-12-95, 0:35 berlin (skizzenbuch)

die rosenproletarier. der gartenstuhl steht noch vom sommer da. all das ist so sehr vergangen. durch die stadt ziehen sich die kastenbauten mit den kreuzfenstern in die fassade gemeißelt. goldener schnitt des herausschauens und hineinschauens in die vernichtung. so lange schreiben, bis außer dem text nichts mehr von mir übrig ist (sagt sk, schreibt er). eine auslaugung bis zur fülle der buchstaben. die 26 jünger, die immer bei mir sind – oder geliebte (sagt sk). wie ein vagabund um den block, in den fenstern so warm, daß es draußen kalt sein muß, ausgesaugt der himmel von (jeglicher) wärme. ausgefragt das tier bis zur völligen zeugnisverweigerung. entweibt auch das starren des gestirns – oben unterm haaransatz. verzichtet ist nichts davon. in den bronchien auch ihr schleim. noch nicht mal grob verrichtet, noch braun das papier im klo, zog sie aus, watte überall und blutdürste wie nach socken, die frisch an der leine den fuß noch formen (also sprach sk). so sinkst du, barde! wie ein schürenfried oder katzenjammer. katzenschnorrteppich oder süßverschönen. eisenhart das bein gepißt und ausgeziehen. drück aus mein licht. aber nur meine liebe gesunse nicht. spül aus, wassersturz – rausch(en). (so aber sk sagte.)

0:50 thc

Dieser Beitrag wurde unter di.gi.arium 1995 - revisited veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.