22-12-95, 1:10

– notdürftige notdurft
– „schon im keim der geburt sprießt der untergang, schon im keim der geburt sproßt der untertan.
– etym = konsonantenreim, @tym.mynonys

gedicht von vortags nacht (leicht geändert):

vom staatsschutz zerwühlte haare,
wie’n splitterspan so spitz das kinn:
ich lag auf der rosen(rasen)bahre,
so tratst du für (vor) mich hin.

du strecktest dich nach fliederbeeren,
es war, als wenn die glieder wären
mir mit einem (ehren-) mal ertaubt.
denn wir, die wir uns um die lieder scheren,

die kein schwein mehr singt,
solang’ die quellen sind entlaubt.
ich sag’ es dir bestimmt,
die du aus deinen haaren schaust:

zum pflaster einen stein
hast du mir auf die haut gelegt.
und – mea culpa – meine äugelein
schau’n dir gierig zu bei hautevolet.

wie du dich reckst
ins staatszerwühlte kissen!
ich sag’ den reim, den steckst
du in den arsch – zu rosenküssen.

(ska, 21-12-95 2:28)

bis auf die notdürftige notdurft war dies skas material vom vortag. dies ist die längliche zeit der nacht. schwarm- und schwärmerlos bewegten wir uns durchs mohnland. ska wählte daraus eine nummErnoper zusammen. 1:22

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