29-12-95, 2:17

den tag hatte ska mit archivierungsarbeiten zugebracht, letztlich ein bloßer aufräumungsvorgang, um diese beharrlichen stapel ein für alle mal vom schreibtisch zu verbannen. nichts kreatives, allein ideen dafür. von e hatte sich ska „peterchens mondfahrt“ mitbringen lassen (nach schwelgen in ihrem exemplar am vorvorabend). aus dem ansatz kann man was machen. sumsemann als weitere sigle neben drosselmeyer, oder als lautähnliche malerei für’s e.

um der abhängerei entgegenzuwirken, mußte ’n sonett her (156 schreiben wie shakespeare, müßte in 1-2 jahren zu leisten sein als ein heftiger gewaltakt (sozusagen ständig damit trächtig schwanger)).

ein(e)s von hundertsechsundfünfzig

warten auf den kuß der tausend küsse
der vom auge abgemolknen träne:
das ist dichten, erwägend die beschlüsse,
die ich alle hier nicht mehr erwähne.

so entfließt der saft der federzähne
dem maul des bleiverminten hauerstifts.
maurer in den minen oder kähne
übern fluß des flüssigen berichts,

so sind worte nicken eines wichts
oder haupt, enthauptet, in das wasser
jener flüsse liebe rot zu gießen.

jene reißen mich nur mit und fließen
mir nicht hinterher wie jener hascher,
dem am netz und flossen auch gebricht’s.

2:41

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