(sonett all euchinnen zum weltfrauentag, 8.3.)
was wären wir denn, männleichen und bloß,
wär’t ihr nicht da, ihr stolzen, freien frauen,
wär’n unverwandt und wie gewohnte los,
das keine frau gewinnt, vielleicht vertrauen,
das flüstert aus den alten männern traut’
euch zu: ich mag’ es euch nicht anempfehlen,
denn meistens lügen männer, euch geschaut,
wenn sie, euch schöne, träumend zu sich wählen.
s’ist besser, wenn ihr schickt uns in die wüste,
statt bietet uns des weibes quellend büste.
ihr wisst es besser, was der mann nicht wusste.
und wenn ich euren schwund und lippen kusste,
es bleibt ein angesinn, das nicht mehr herrt.
und das ist gut so, wenn ihr bess’rem wärt.