vom eise und der finsternis #5

o, hoffnung, o mein anverhängnis,
mein anverwandt und auch dem sein:
wie wäre, was ich im gefängnis
gedichtet hatt’ gesund’rem schein?

vielleicht zu heut’ dem nebel,
des’ in dem kraut verzichten?
oder – horrorer – ein schädel,
an bellas beil zu legen das verrichten.

wie g’sagt, mein horrorscope,
das glück in mephistophler sphäre:
du fasst mich an, und vor dir log,
wer ich mich nach dir dann verzehrte.

und meer und eis geh’n and’re wege;
es bleibt ein rest, ein unbeding:
das eis, das um mich legt’ die hege,
es schmilzt am finger, dem durchblutet ring.

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