ein zeichen, dass du noch lebst,
wenn es noch schmerzt, das ganze
leben – und überhaupt … wenn du
da irgendwo im innen, obwohl
es der kopf und jede grammatik
verbietet, herz wieder
auf schmerz reimst.
ein zeichen ist’s, dass kein tod
dich vom wort trennen
kann, seinen träumen, vom futur
zwei, brichst du’s auch
quer durch die zeilen und
gibst ihm, den versen, die
sporen. denn jedes wort ist
myzel, die gesamtheit seiner
hymnischen hyphen, wuchernd hinein
in das gesprochene vom leben –
und gleichfalls requiem auf
seine unverstandenheit.
aber du sagest’s und sprachst
von den zeichen, sie lesend.
(170325)