Mi, 6.10.10 (Do, 7.10.10, 5:03): Tag der Republik (minus 1)

Am Vortag der Republik. Ich als Arbeiter an der Front der ehemaligen Partei, der verschwundenen Republik. Kein Datum, nur di.gi.arium, nur die Erinnerung. Nachts bin ich verheert und verhehlt. Etwas, das ich war, noch bin, sein werde: Etwas Verlorenes.

Lilly in Berlin, der Reichshauptstadt, Göring, Schröder, Merkel, Kontinuität der Kapitalen. Wortkarg. Wortreich, indem sie meine Vorberichte für KN aus- und erfüllt. Intelligent wie immer. Mein ferner Schatz, meine Mitarbeiterin, meine Schwester, meine „in der Kiste“ mit „Buddeln voll Rum“.

Die Geliebte fern, bin ich ihr nahe, will das sein.

Etwas wie „morgens bedeckt, Berlin, 13 Grad“. Der Wetterbericht für ein Morgen, das ich schon nacht-jetzt erlebe, auf dem Balkon thermometere.

Lilly fern und also nah: Dekretiere ich, ihrem Text in KN-PDFs nachlauschend und -eifernd.

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