der sommer

„das ist der sommer, dachte“ er,
das ist er, „der sommer“.
den zu übersommern
für die winter es gilt

und die witwer des lebens:
also den sommer.
denn wie schien der?
aus rotem, so dornig

und krone natürlich, das
kreuz wie den sommer tragend
und so durch den selben,
weil aus winter die nägel sind.

die aber wachsen, sagt der sommer, auch
dann noch: du schneidest
sie einst von dem frühling.

denn das ist der sommer,
der heiße ’95, der – trüber – ’96,
der ’02, dann danach ’03, ’09 …
auf jeden herbst folgend der sommer.

(170531)

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