da ist kein grab, so auch kein steh’n an seinem rand.
die stoll’n der läufer, gegraben in den roten sand
der aschenbahn: sie komm’n nicht aus den löchern, nur in brand,
weil kein grab ist ihrem lauf verloren, noch verwandt.
so tief wie dieses, das sie versinkend denken
auf das ende hin, seh’n ’s untergeh’n, bevor es aufgegangen.
am ziel die mädchen fahnen nie mehr schwenken,
weil alles endet, lang’ bevor es angefangen:
da ist mein grab, so tief, so dunkel in dem traum und nacht.
das bin ich, der solche särge selbst sich zimmert,
ich selbst mein kreuzgehölzter wächter, der mich bewacht,
der mit mir greint und weint und singt und wimmert.
kein wasser ist für die verdorr’nde pflanze in der wüste.
denn wie die lilien auf dem trock’nen felde
und das vögeln zwischen aufgehüpftem deiner brüste
ist das letzte, daher erste meiner welt die bälde.
da ist kein grab, nur meine triste, schaukelnd wiege,
mein immer wieder anfang vor vertrautem ende.
wie kreisverkehr, geblocktes ruder an der wende
und dass ich dir solch’ liebe doch verschwiege.
(Soundtrack: Johnny Cash: „Ain’t No Grave“)