Sa, 15.02.2020, 22:30

Abends auf dem Nachhauseweg von einem guten Essen fühle ich mich angenehm müde (gesättigt). Aber bei der temporären Abwesenheit von Sucht auch verharrend in geübten Fühl-, Denk- und Schreibgesten.

Ich gehe an Schaufenstern vorbei und mache Fotos – als Material. Später schneide ich sie zurecht, damit sie möglichst leer aussehen. Ich weiß noch nicht, was sie mit dem Text zu tun haben werden.

Genau genommen schreibe ich den Text erst jetzt, aufgrund des Gefühls von Leere in den Bildern. Die Bilder sind eine Versuchsanordnung, ein Setting für den Text, ohne dass der Text im Sinne einer Bildbeschreibung, was nahe gelegen hätte, von ihnen handelt.

Ich zeige den Stillstand in Echtzeit. Oder: Ich zeige den Stillstand im Zeitraffer – oder auch vice versa Zeitlupe. In welchem Verhältnis der Ablauf- und Gefühlsgeschwindigkeiten stehen Text und Bild?

>> 15.02.2010
>> 15.02.2000
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