Die S/W-Fotos sind mir gerade sehr gemäß. Farben, es sei denn eine sehr schmale, genau definierte Palette (z.B. CMYK-Skala mit „runden“ Prozentwerten), überfordern mein Schauen, erscheinen mir wie Übersteuerung eines stumpf gewordenen Sensoriums. Die Konzentrationsschwäche seit Wochen wirkt sich jetzt auch auf die Wahrnehmung aus. Zu viel Licht, zu viel Klang, zu viel Geruch, zu viel Berührung, weil die Berührung, Haut an Haut, seit Wochen, Monaten vollkommen fehlt. Es bleiben Golems aus Lehm. Und – mal wieder und sehr viel – Sehnsucht.
Zehn Tage. Zehn Fotos meines täglichen Lebens in s/w. Keine Menschen. Keine Erklärungen. 4/10: