Fr, 03.07.2020

„So spricht die Revolution: Ich war, ich bin, ich werde sein.“ (Rosa Luxemburg) Allgegenwärtig also. Aber in verschiedenen, zur Zeit kaum kenntlichen Zuständen. L. sagt im Gespräch, sie habe bei dem Begriff Revolution, den ich früher bei aller Gelegenheit und kämpferisch im Munde führte, immer schon Bedenken gehabt, vor allem wegen deren Kinderfresserei. Dennoch habe sie so ein Gefühl von tiefgreifender Änderung gerade. Bei mir auch. Irgendetwas tut sich gerade, Wandel naht. Und das im Stillstand der Tage gerade, die ich minutiös durchprokrastiniere. Aber sie, die Revolution, „schweigt von weit“ (auch so ein oft gebrauchtes Wort von mir), etwa auf den Snapshots, die ich gestern beim Zurückkommen vom Somnologen knippste. An der Wand des benachbarten Gebäudes ein Tag mit den Namen „der Klassiker“.

Und an dem Bügel, wo ich mein Rad angeschlossen hatte, es aber beim Anschließen nicht bemerkt hatte, erst bei der Abfahrt, der Aufruf zur Veränderung der Eigentumsverhältnisse an den Produktionsmitteln.

>> 03.07.2010
>> 03.07.2000
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