Mi, 05.08.2020

Weiter auf der Suche nach Gegebenem in der nahen, alltäglichen Umgebung, das sich emotional aufladen lässt, bzw. Gefühl ist, das ich erst in solchem Spiegel empfinde. Stimmungsbilder, (bewegtes wie bewegendes) Stillleben. Erst die „tapfere Distel“ auf dem Mauersims gegenüber der Nordostseite des Balkons. Ebenso bebend (und trocken) in den sanften Böen des Hochsommerwinds die sparsam Blühenden im „Zen-Garten“ am Galeria-Kaufhof-Gebäude (auf dem Weg zum Einkaufen im Netto in der Quer-Passage), ein dreieckiges Stück naturbelassener (aber wenig artenreicher, weil’s hier im Abgasdunst nur wenige Genügsame aushalten) Brache mitten zwischen Straße, sterilem Gebäude und der Pinkelecke unter den Rolltreppen. (An die Wand hat jemand „ZEN“ getaggt.). Ich mache ein Filmchen, das beim Bearbeiten immer karger wird. Effekte: „altes Schwarzweiß“, teilweise „Negativ“ und dann Einfärben. Tonspur schalte ich auf stumm. Durch die mehrfache Filterbearbeitung der Clips bilden sich digitale Artefakte, was mich an die in den Grenzbereichen nicht mehr determiniert arbeitenden Filter in einigen Kompositionen von Gerald Eckert erinnert. Da „drückt sich das Material durch“ (… ins Gefühl).

>> 05.08.2010
>> 05.08.2000
Dieser Beitrag wurde unter d.day.2020 veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.