HYPErLYNX.di.gi.arium 00.02.04

 

anfall von "wie soll das alles weitergehen?" am morgen. ungeduscht und vorsätzlich ohne hemd.wechsel "dagegen aufbegehrt". fruchtlos. man trägt seine artikel dennoch wo hin.

am abend mit abeh "breaking the waves" (lars von trier) auf video. schlaue filme gucken. ergebnis folgende erkenntnis von demut und ergebenheit (bitte nicht nachmachen, unter den bedingungen der nutzbarkeit solcher haltung für ausbeutungs.zusammenhänge nur für revolutionär gebildete stunt.men empfehlenswert):

dass man nicht weiß, WOHIN aufbrechen, ist folgerichtig, weil man nicht weiß, WOVON aufbrechen. voraussetzung für jeden aufbruch ist die verortung und akzeptanz des standpunkts, auf den man - vergleichbar einer ephemer.metaphysischen kategorie wie "schicksal" - GESETZT ist. möglicherweise kommt beim prozess leben auch nicht mehr heraus, als diesen standpunkt (den ort der geworfenheit) überhaupt nur festzustellen. am ende ist man immer schlauer. könnte sein, dass das so genannte leben vorbei ist, ehe wir aufbrechen. aber wir wissen am ende wenigstens, VON WO wir hätten aufbrechen können.

nach den morgen.grundsatz.zweifeln ist das dann auch wieder einigermaßen beruhigend.

(weil die tätigkeit am vertrauten ort fortgesetzt werden kann.)



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