HYPErLYNX.di.gi.arium 00.10.24

um 3:10 sollte man hier eigentlich nicht mehr loslegen. aber nach all den kür.pflichten muss dennoch pflicht.kür folgen, nach dem mail.chat mit gen.c., worin der schwanz zum gruß vor dem wort gereckt wird oder auch umgekehrt.

und mich traurig erinnere, dass ich den bravo.britney.star.schnitt teil.1 verpasst habe, den, wo LEBENS.GROSS ihre füße abgebildet sind. hole in der redaktion material ab. sehe da die bravos liegen, auch besagte, blättere UNSCHULDIG darin. und weil der redakteur jetzt gerade nicht am platz ist, ich da so allein im redaktions.zimmer unterm dach rum.stehe und warte, frage ich mich, ob ich diesen band jetzt mal eben klaue. aber dafür ist man natürlich wieder zu feige, zu höflich und zu schlau.

da kommt in dem moment, wo ich britney bloß.gut nicht weg.klaue, auch gleich diese andere redakteurin rein, wirft dem abwesenden redakteur paar zettel auf die tastatur und fragt mich, ob ich, sie hätte da noch welche übrig, eine frei.karte fürs britney.konzert am sa haben will. will ich, klar! nur leider KANN ich nicht. weil da nämlich die lesung ist, bei der ich lesen muss. impotänzle mir dann also diesen tanz vor, wie ich da vorm mikro sitze bei der natürlich sehr ernsthaften lesung und vielleicht genau DAS HIER vorlese, dass ich also lieber als das hier vorzulesen britney jetzt zu füßen läge, die sich die gerade jetzt, in diesem moment vor tausenden jubelnder mäneken.groupies wund tanzt. ist ja geil, ist ja toll, ist ja voll selbst.referenziell. machen wir.

machen wir nicht. gehen lieber auftrags.gemäß in das voll abgefahrene avantgarde.konzert von asmus tietchens und den audiotubbies in die tanzdiele rein. dort schauen und riechen wir zu, wie gerade super.schönes dope in flammen und in lungen aufgeht, sehen denen zu, die da gerade als super.schöne frauen weg.träumen in die sich öffnenden blüten.kelche und das stein werden, und - schreiben. notieren, wie die avantgarde.musik jetzt gerade klingt. wie welt.achse, nicht geölt, wie bersten der schotten sinkender schiffe, wie im loop gedehntes kratzen an britneys garderoben.tür.

aus der tritt britney im roten lack.cat.suit, unter dem sie angeblich nichts weiter an hat - aus wärme.stau.gründen, genau in diesem jetzt hier vorlese.moment, um auf die brodel.bühne ihr zweites set hin zu nässen. jubel.jubel. in jedem fall mehr als hier. oops, we did it again.

bei dem avantgarde- und eben nicht britney.konzert löten die akteure die klang.text.fragmente, die aus den recordern kommen, zusammen. machen da kunst draus heraus. sie machen das mit den händen. die haut der hände dreht an den knöpfen, berührt zärtlich die regler, über denen das lager.feuer der leucht.dioden.flacker.balken bisschen flammt. die haut, das haptische teasing an der sound.collagen.tastatur. wie also im moment, wenn die haut die regler berührt, da aus den bits, die in den maschinen auf bitte abrufen, bitte hören hin schlummern, plötzlich so ganz reale real.LIVE.musik wird. haut.steuerung. und der nässende schweiß an den finger.kuppen, der sichtbar ist, wenn ich das dazu passende foto im tele.OBJEKTIV.subjekt.fenster einrichte. deute das als kenntlichkeit in der zur kenntlichkeit entstellten verfremdungs.kenntlichkeit.

draußen, als ich wieder draußen bin nach all den notariell beglaubigten notaten, weht wind, macht den impotanz der blond.gekrausten abfall.blätter, macht das rüschen.rascheln in mein ohr rein. in dem loopt plötzlich britneys lucky.song. ich zünde mir an der ampel nämliche an, die ich aus dem BIG.PACK zog. und der kassiber macht sich auf den unbedingt.jetzt.weg.von.hier.weg.


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