HYPErLYNX.di.gi.arium 00.11.17

der vorgang der text.ebenen.trennung oder eben -verwechslung erfolgt wie folgt: @home vom kn.termin erstmal mail abholen. nix lovely von g., der ich gestern nacht nochmal in der suff.verträumung mailte (was hat mich geritten?), dass ich mehr will, als nur mit ihr ins kino zu gehen. das stand zwar zwischen den zeilen, aber beim nüchternen eben wieder.vorlage.lesen erschien’s mir so hammer.mäßig deutlich, dass ich schreck kriegte.

in der mail interessantes aus berlin und aus der feld.straße. jetzt beantworten? der reply.button.finger zuckt, weil mir beim lesen sofort tausend mögliche antworten einfallen, die ich nicht vergessen will. weil mailen so geil ist, will ich mailen.

aber nein. vor der kür kommt die pflicht. die heißt: erstmal den kn.text machen. das reite ich so runter, denke ich. und hinterher darf ich auf die tollen mails antworten. dann fresse ich mich aber in dem kn.text fest, werde fett von meiner wort.drechselei darin. ist ja klasse, ist ja auch text. ist ja gar nicht nur pflicht. ist SENDEN in 115.000 leserInnen.köpfe. braucht also meine ganze aufmerksamkeit. ich schreibe und korrigiere. ich drehe an den satz.schrauben. und der text wird so gut, dass ich ihn hinterher einfach ins di.gi posten will. weil: das war das erste extra des tags. dieser text.

nein. wird nicht gemacht, nicht gepostet. ist nämlich DER ANDERE TEXT. der ist noch nüchtern am anfang, dreht erst gegen ende ab in die pathos.welt des alkies. im di.gi aber soll alles abgedreht sein.

vor dem di.gi ist die mail. in der mail, text.drechseleien auch hier, weil wichtig, weil da die gold.wäglein neben der tastatur stehen, wird das di.gi schon mal vor.gedacht. was war heute wichtig, was ist mitzuteilen? dies hier: dass, als ich als geschenk für den morgigen birth.day des so genannten erzeugers die udo.jürgens.cd „mit 66 jahren“ kaufe, hinter mir ein voll.süßes punk.girlie (mit nabel.piercing, das sie auch bei november.kälte nicht bedeckt hält) steht und die neue big.brother.jürgen.cd kauft. während ich mich für den udo.kauf irgendwie schäme, ist sich das girlie mit den lila.haaren völlig sicher, dass sie den scheiß haben will, den sie sich ausgesucht hat. zweifel versus ist.doch.okay.lebendigkeit. das teast. das will ich beobachten. das will ich vermelden. auf der roll.treppe, weg aus dem WOM.gewummere der neuesten hits, hole ich das notiz.buch raus und schreibe rein: „punk.girlie, nabel.frei, gepierct will jürgen. ich will jürgens nicht.“ satz, text, skizze. material. daraus mache ich jetzt in der nacht mail und di.gi. es kommt in beiden verschieden rüber. aber es ist tag.fund.stück. mitteilens.wert, weil so verzweifelt.komisch.

mail.2.: was ist
joint@venture? schreibe also: was joint@venture ist: der septa.log derer, die sich auf das samis.date von 7.tage.7.irre geeinigt hat. exposé muss folgen, denke ich, es wird zeit, wo sich das di.gi ins finale neigt. oder mindestens schon mal die foren.funktion der schwungkunst.de.domain ausprobieren. wann? keine zeit.

so viel zeit.ung muss sein!

im kühl.schrank liegt KNACKI. 7 würstchen von herta (es sind eigentlich nur 6, aber 7 passt jetzt besser ins system), die der ersatz für die in den letzten tagen eskalierend gekauften WÜRSTCHEN.MIT.DEM.REISSVERSCHLUSS.kopulations.pärchen sind. KNACKI säuselt mir als wort den verhaftungs.modus des projekts ins hirn. essen ist verhaftung. nachts noch die anti.cholesterin.reduktions.schiene gegen die immer.weisen linken, die uns dieser tage mit ihrem richtiges.leben.im.falschen.unsinn nerven.

so viel wurst muss sein, wenn man auf den hund kommt.

zwischen den eben kn.besprochenen buena.vista.rentnern, die nach leiche nicht riechen, sondern nach gegerbten stimmen, und dem salz.sud, in dem die würstchen auf verzehr warten, besteht keine reale verbindung. im text gemeinsamt sich das dennoch, wird vermailt als bonmot zur nacht.

die ebenen mixen sich zu dem cocktail, aus dem die nacht gemacht ist. das haar in der so siedenden suppe ist die g.punkt.mail, die so sehr auf den punkt kommt, dass das zusammen.kommen notwendiger.weise von mir zu dem scheitern.projekt gemacht wird, das text nicht anders sein kann.

für joint@venture müsste man die mit.scheiterer davon überzeugen, dass das projekt scheitern unter den bedingungen des kapitalen erfolgs.projekts sozusagen revolutionär wär’. ob das gelingt? der kn.text, die pflicht der nacht.wächter, gelingt, die mail auch noch gerade. nur hier, im spät.text, mutet das alles so schräg an, dass es nicht nochmal gesagt werden müsste. nur das text.recycling erwartet das von mir. „play it again, guil“ hatte ich im letzten kn.satz eingebaut. doch jetzt und hier, in diesem modus der sehnsucht, klingt „play it again, g.“ wie die forderung nach einer karte, die nur trick.betrüger noch im ärmel haben. am rock.zipfel der g. indes, gibt es keine solchen ärmel. und so hat schon verloren, wer den text so schreibt und sendet.


<---->

-> HYPErLYNX.contents