septemberränder: 10

(„Dass er mir mein Herze labe / Wenn ich krank und traurig bin“ – Salomon Franck / Johann Sebastian Bach)

des dichters messy hängt nicht an dem kreuze,
nicht ab und auf den morschen stämmen, klettert
berg hinauf, was möglichst steil bedeute,
an hängen flach sein himmelhoch entblättert.

ein gipfelsturm, den wetterwändsches hindert
am fall und sturz in tiefe klüfte heute.
dem gestern und zu frühem morgen schindet
ein senkgerechter steig, den er nicht scheute.

er schreibt und jubelt sich hinan, hinauf,
und treibt die lichter in die düsternis,
wo dunkler schiene ihm der zeilen lauf,

betrunken als gebet verwunschner orte
wär, welchem kentert dieses übernichts
und öffnete dem letzten wort die pforte.

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