schonsonett

ich möcht’ mich schonen und nur weiter schlafen,
mein wirres träumen soll nur morpheus kennen.
ich weide bei den unbewussten schafen
und werd’ nicht weiter stehen und nicht rennen.

vielmehr werd’ ich dem schlaf die tage geben,
werd’ augen schließen und die nächte feiern,
mir hin und weg gewesen dichtes weben
und lachen, oder schnarchen in das scheitern.

ach ich, ein wort und wimmern, reihend verse,
den zungenschlag, der durch die nächte schwebt,
bin wie ein hirte meiner trunk’nen herde,

die still steht, wenn die wölfe heulend singen.
ich war und werde sein an dem, was geht,
die ausgeburt an meinem, ach, verschwinden.

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