weihnachtswies’n

wie wirr bin ich, kam ich zu dir, und selig,
weil weidete auf deiner wies’, wo schafe
und auch des wortes bullen wachten stetig
wie wir an solches abends kripp’ dem schlafe.

wir sind, mein bruder, jesuskindes stall
und ahnen schon die hölzern, blut’gen kreuze.
von uns’ren zungen geht poet’scher schall
und wissend, was zumindest uns bedeute,

wenn leib und darzu auch die seele sucht
ein freundlich heil in dem, das brüdern wächst.
wir sind uns, was die schnöde welt verflucht:

ein einverstand, die freund- und herzlichkeit,
das, was den jeweils and’ren liebt und schätzt,
der utopie gefloh’n, zu ihr bereit.

(für h.t.)

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