wir stehen und warten aufs grünen des krauts.
und grinsen, sind cool und entspannt unter gablenz,
der brücke, verschattet, des frühlings, dem haut’s
ins morgen, den waren das selbst ihres warens.
denn rausch ist vergangene form in dem jetzt,
der traum, dass das gestern wie morgen noch wäre.
nur ist es nicht so, wir also im zeit’gen verletzt,
erleichtern damit uns’re tragische schwere.
wir warten an pfeilern und unter den brücken,
sind grauen mit uns wie auch der erlös’,
dass für jenes glück man müsst’ sich nicht bücken
mehr unter des stürmens gewaltig getös’.
dass darum das warten noch wäre ein fortschritt,
denn „fördern an förden“ streift unser’n wortblick.
(für l, l & l, 170316)