gequält von einem andauernden reizhusten kaum geraucht und früh geschlafen. jetzt aber wieder wach. nichts zu schreiben im di.gi.arium, deshalb direktes protokoll liegend auf dem bett mit tv an.
2:40:
schlafforschung an jugendlichen. ergebnis: jugendliche kompensieren mangelnden schlaf durch intensiveren schlaf. das kann gelernt werden, angelernt und sich bis in spätere lebensjahre erhalten.
2:44:
wissenschaftsmagazine im nachtmarathon der wiederholungen für randgruppen. das gegenteil von “prime times”.
2:48:
gewichtheben und gehirn. ungenutzte muskelfasern.
2:52:
metaphysischer hunger.
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wie lerne ich, mich selbst zu mögen, wenn ich weiß, das ich nichts besonderes bin? wenn jeder etwas besonderes ist (humanistisches postulat), ist das besondere nicht besonders.
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dachte plötzlich, ich hätte nachts noch einen filmclip recordet. er lässt sich nicht auffinden, traum, datenverlustig.
3:09:
wie funktionieren eigentlich grenzziehungen, feststellung von frontverläufen? wer definiert linien in der fläche? der raum als definitionssphäre.
3:13:
gerhard roth: reise ins innere von wien. fotos und texte als dokumente. fotos, sagt roth, gehen schneller, seien wie lyrik – im gegensatz zu essays.
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schläfriger werdend zwischen den zeilen. zwischenzeiliger, träumender.
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das ich sind seine aspekte. nietzsche … einheit in vielheit. dagegen: zersplitterung in einzelheiten.
3:26:
ausstellung über sockel (bremen)
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einschlafhilfe text. nur noch telegramm, schon farbiger traum …