orgellend

zwischen den
zeilenzwillen
zerlichternd, nachtvergoren
die maische hochprotzentisch

ein lied auf den falben
lippen, morgenerrötend,
revolverletzt den
faden des speichels

weitergesponnen: „trunken
stets und lüstern“

zitterzitiert die
verse vom dazumahl,

das ich des abends einnahm
wie eine orgel den
atem ein und aus
hüstelt.

ein schleim, ein
ausgang alveolisch,
krakatauend das noch
geschlossene weißblut

der schneeglocken,
die schlagen die
letzte, mehr jedoch die erste
der stunden.

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