meines schiffleins ruder

ich schlug und schlug und schlug
mit ruder auf sie ein,
die hätten, ach, statt meiner
ins boot sich retten können, sicher sein.

ich war nur ich, nicht du,
was mir nun leides tut in nacht, wo
ich begann (und endete) mein überleben,
in dem du (und die andern) starben.

ich schlug und schlug im irrsinn ein
und auf und ab an eu’re küste, die ich wäre,
wäre strand, das seichte,
wo die wellen anverlanden

und die boote, zitternde im meer,
wenn ich nicht irrte, wären
ufers saum, vom tang gesäumt.
der sank auf euch, zu zwinkern grabgesang.

ich schlug, ich suchte, griff
dann doch nach euren kalten händen,
dass ihr mich fasstet in erbarmen.
ich brach das ruder über euch, den stab.

echo

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1 Antwort zu meines schiffleins ruder

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