wohin du kommst

„ich folge dir gleichfalls mit freudigen schritten“ (J. S. Bach, Johannespassion)

wohin du kommst, dahin
will ich mit dir gehen.
ich nenn’s beginn,
dem ahnst du schon verwehen.

denn wenn wir gehen, geh’n
wir weg von dort nach dann,
und das aus altem weh
von hier nach … wann?

aber, ach, wir gehen
gleichen schritts,
werden im bewegen
licht nicht, doch ein blitz.

wir sind die antwort ungefragtem
vielleicht zu früh
zu spät verzagtem,
bevor die knospe bittet: blüh!

wohin du gehst, werd’ ich dir kommen,
folgst du auch meinen pfaden,
mag sein, beklommen,
auf kurven, nicht der g’raden.

wir kommen aus der finsternis,
geh’n weit’res mal durch sie hindurch,
und lang wird noch nicht sein das licht,
doch hoffnung in der furt.

(an ????)

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