traumblick

ich träume davon, dass ich träume,
wie du schwebst durch deinen schlummer,
und blick’ dir durch die augenräume
in deines schlafes wunder.

im traume werd’ ich wach,
und spüre deinen stillen atem,
wie er mir einhaucht nacht,
die legt sich zu dir schlafen.

wie blicke wechseln, sich ertasten,
weht dir mein traum von dir herüber,
wo blick an blick sich fassen
uns’re träume an wie weit von früher

angesproch’ne aus den nächtlich’ büchern,
die wir schreiben mit den leichten federn
des traumerblickens, das noch schüchtern
uns getaucht ins gold’ne harz der zedern.

von uns weht und in uns hauch,
als würde wind aus süd sein nord umarmen
und der norden seinen süden auch –
so wird der traum sich uns’res schlafs erbarmen.

(@ ju)

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