flügel aus den federn

woher du kamst, da gehe ich erst heute
hin und weg zugleich, weil doch zu dir.
was ich in versen ahnte, doch versäumte
im hier, weil dort, wird einst vielleicht doch zier

für unser gestern, projiziert auf morgen.
die zukunft vorgedichtet, statt sie heute
hinzuschreiben, weil doch alles worten
ist utopie und hoffnung auf die beute.

sekunden, die den vorhin gästen häuser
bau’n, ein zelt vielleicht nur und asyl.
doch sind’s die flügel, federn, jetzt noch scheuer,

das ist das wagen aller zeit entgegen.
mag sein, es ist nur dichters wortkalkül –
es bleibt nicht alt an uns auf uns’ren wegen.

(für julija)

flügel aus den federn by oegyr

Dieser Beitrag wurde unter glücksspiel veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.