im vorfeld

„er melkt die welt fürs brotverdienen“ (klavki)

im vorfeld der kommenden arbeit
bleibt noch die vornacht fürs dichten,
allein: mir fehlen zeit wie worte,
richte mich ein auf die fron.

auch im nachgang muss ich
die strömenden verse dämmen,
fragend, was ich nun sei:
dichter oder dienstleister?

beides kann ich gut,
letzteres geldwert. aber die zeit,
die kurz wird, fordert mich
als dichter, das gedicht

wie hier noch eines, zwischendrin;
nicht schön, doch pflichtbewusst.
das vorfeld vertröstet auf den nachgang,
da, wo ich war, ich bin und werde sein.

(170407)

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