„du wollest dem feinde nicht geben die seele deiner turteltauben“ (bwv 71)
du kleiner großer,
wie ich versunken,
kämpfst gegen die langeweile
des lebens.
du großer kleiner,
wie ich winzig,
mir selbst du sohn,
uns langweilt das weben.
aber da sind die mütter,
die frauen am anfang
und ende, sie sorgen
sich um uns
am schweren schalter
und „dein alter sei wie deine jugend“,
ihre und uns’re,
denn zeit schreitet tröstlich langsam.
geduld müssen wir haben,
alter mann und jünger,
seither in die zukunft.
wir sind in gegenwart vergangen.
aber dein spiel mit dem kreisel,
ich kann ihm kaum folgen,
außer im riesenrad meiner verse.
du reitest das rad, ich staune.
und wenn du lachst,
lache ich auch, wenn du denkst,
ich mit dir, kleiner bruder.
und folge deinem pfad.