Gummitwist in Geisterstädten

Entw[o/ö]hnt, Geisterstadt, das di.gi.arium 2010. Jedoch jetzt weiter durch die Geisterbahnen des Netzes, auf jener Spur, die das Netz, namentlich (verkantet) meine zappend mäandernden WIKI.READS, assoziativ weben.

Suchwort GEIST. Und Komposita. Die Suchwortsehnsucht nach dem abgelegenen Inselinhalt, nach dem Weißpunkt auf Landkarten, nach dem Niemandsland der MINDMAPS. Nach Geisterstädten im fernen Westen und Osten. Echos von Goldräuschen und Gammastrahlen.

Verwaiste Orte als exilierte Siedlung für die Sehnsucht. Faszinosum Untergang, Verrosten, Verfall. Nebenorte, auch hier, Kiel, Januar um Eilff.

Friedhöfliche Grüße ins und aus dem Jenseits.

Gerippe als Vorahnung schon im Entstehen.

Während die NACHT sich in die blinden Fenster dunkelt,

denke ich an die Dunkel- und Gummizelle der Kindheit, wo die Mädchen (nebenan neulich im Wartezimmer des LUNGENarztes)

Gummitwist spielten.

Und (um-) dichte Gummitwist-Kinderverse:

Geisterdorf, ach, Geisterdorf, mach dich bereit für deinen Schorf //
Geister, die ihr twistet, schreibt, wo ihr gelistet //
Fenster, Fenster, ihr seid Heine-meine Lichtgespenster? //
Dichter, Dichter, sei nochmal Vernichter //

[Bach, Motette BWV 227: „… sondern nach dem Geist …“]

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