Di, 6.4.10 (Do, 8.4.10, 3:22): NekkePENnClub

Der PEN-Club am Stammtisch im „Lammers“: Anwesend: C.S., J.F., M.L. und I.CH. Wir ventilieren wort- und ideologemspielerisch alte Zeiten. Und deren Verrauchen längst. M.L. weiß noch die alten Geschichten aus der Hansa48 und deren Nachbarhöfen. Joe’s Garage – nicht nur ein Titel eines Zappa-Albums. Oder wie X mit U sich am Hansatresen, wo inzwischen „die Softie-Freunde halb-autonomer Frauen“ (C.S.) „straight-edge“ nicht trinken (weil die Droge Alkohol auch ein Unterdrückungsinstrument des Kapitals ist –Opium fürs Volk), nachdem sie „containerten“ (den Wohlstandsmüll recyclend für den eigenen Lebensunterhalt, solidarische Geste mit PENnern), das jeweils selbige vormachen.

JottEff hat sein Buch über Arbeitsschutz am Arbeitsplatz (immer noch meiner für den Frieden) für irgendsoeinen Arbeitgeberverlag beendet. Kraftakt. Und weil wir immer noch dem ollen Gedanken der Weltrevolution, wenn auch nur und erstmal, voraussetzungsmäßig im Kleinen des Ichs, anhängen, memorieren wir die anderen Sphären: Versunkene Kulturen wie die einst im Paul Parey Verlag erchienenen über Vögel Fachwerke für Hobby-Ornithologen mit in ihrer Qualität nie wieder erreichten Zeichnungen des freien Federviehs. J.F. vermeldet, dass der Verlag inzwischen nicht mehr vorhanden sei, C.S. mailt mir nachts unter dem sprechenden Betreff „Fehlbiss“, dass es ihn doch noch gibt. Wenn auch nur in anekdotischer Form: Pleiten, Pech & Pannen … beim Fangen heißt das Motto beim neuen Angelmagazin ‘Fehlbiss’. Hier bleibt garantiert kein Auge trocken. Rutenbrüche, Zungenbrecher, Hak- und Sprechunfälle plus Comedy und vieles mehr. Das neue Angelmagazin ‘Fehlbiss’ erscheint wie ‘Fisch & Fang’ im Paul Parey Zeitschriftenverlag und setzt Maßstäbe – was das Strapazieren der Lachmuskeln betrifft. Und zwar sowohl im Heft als auch auf der beiliegenden DVD. Ab 24. Februar am Kiosk!“

Ich hög’ mich darüber im Nachtnegligée wie über C.S.’s weitere Entdeckung. Vor Ostern auf Föhr verurlaubt, fiel ihm ein Kindchenschema wieder ein, nämlich der friesische Meermann und Kobold Ekke Nekkepenn. Sagengestalt, die klabautermännischen Schabernack mit nordseeischen Seeleuten treibt und ihre Wurzeln in nordischen Mythologien hat, dort als Gott des Meeres namens „Ægir“ oder auch „Ögir“. Nicht nur die Namensgleichheit mit meinem alter ego ögyr belustigt uns dabei, auch die physiognomische Ähnlichkeit (der ich photoshoppend ein bisschen nachhalf ;-):

Altherrenspäße, die jungenhafte Dynamik entwickeln. Erzähle noch nachts Lilly davon, die wie ich ganz betört ist vom neuen Kosenamen „Ekke Nekkepenn“.

Ist nur ein Spiel, aber ein schön verschrobenes. Beseelt heim, Stammtischhymnen singend. Und als Imago den EkkeNekkePENnClub gründend.

Dieser Beitrag wurde unter d.day - keine nacht für niemand veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.