Mo, 15.3.10 (Di, 16.3.10, 5:17): Brief=ing 2

(die Briefform lieb gewonnen)

Liebste Lilly!

Bleiben wir mal in der Brief=ing-Form. Was mich anmacht und -schreibt.

Dürrer ist der Tag des Abschieds nicht, weil er fett geküsst war. Dein Lippenstiftiges – und wie du den Kleinspiegel zückst, halb verborgen, halb sichtbar wie’s Mare Crisium, das verschmidtst schrötert in der Librationszone.

Während du vereinsamt zaudertest, vididiotisierte ich auf dem iPhone dies: den Verlauf der Strecke, die mich dir abspenstigt.



Wenn man auf deinen Alabaster tupft, gehen Wellen aus Worten darüber. Als wären’s – ach was, es sind – Kontinente, die kontingenten (google zu jenem Begriffe – Kontingenz – mal den systemtheoretischen Luhmann! 😉

Die Inkontinenz meiner Liebesflüsterverse macht ein Seechen wie das vor Plön auf der Bahnstreckbank. Davor waren nur die züchtigen Schtrohmmasten, gereckte Wegmärkchen. Ich soll dir nochmal meine Briefmarkensammlung zeigen, wie?

Und wie du die Post bist, bevor sie in meinem Briefkästchen landet. Sollen wir, wollen wir uns Briefchen schreiben, die nicht dicketal sind, sondern bergisch hochtrappelnd?

Morgen mach’ ich eines. Und doch wird’s nur wieder übern’n Äther gehen. Das ist unser Wort und Groovegrube.

Wie du bezaudertest, dass ich vor dir in solche führe, im Na(c)htnebellicht am Fre[i/u]tag. Mit dir freilich – und ohne Medikamente, die den Buchdruck senken – bin ich bei dir.

Liebreizend, dein ö.

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