schamlos eröffnet mir der arzt,
dass meine blutwerte beängstigen.
was weiß mein blut von meinen
versen, den blutenden?
schamlos verkauft mir die blonde,
tränend im schritt, so
vermutet mein vers,
zwei schachteln zigaretten.
schamlos gehe ich über allen
guten rat der freunde hinweg
in mein werk, das keine
scham vor mir duldet.
schamlos, die wohlmeinenden,
die gütigen, die nichts
als mein überleben wollen:
mich ohne meine verse.
schamlos, die frau, die
ich begehre, sie aber
nicht mich, sondern
mein dichtendes begehren.
schamlos das lebendige,
das schuldig ist
an sich und anderen,
auch im vers.
schamlos das leben,
nicht der tod, solange
von ihm, nicht
ersterem die rede.