zu erleben

zu leben ist kalt, traut
und traurig. ich möchte lieben
und leben, ganz fest und viel.
es ist lang, allein zu sein,

und zu zeigen nach außen,
dass ich lustig und
unbekümmert sei ein freund
und trotzdem euch allen fremd.

das leben ist spiel
und meine rolle,
souffleuse euch allen,
dies spiel nicht mein wunsch.

wird eine seite in diesem buch
die schulter schreiben, wo
ich weiter weinen darf
mein bedauern all dessen?

wo kann ich lehnen und blättern
in einem, das mich wärmt,
erleben im verleben,
mir selber treu?

das ist schwer,
das ist zu
erleben und darin
zu erkennen neu.

(jf, 1990; nach/gedichtet: jm)

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