„Sag’ mir, warum fällt die Seele aus dem Abgrund hinab? – Die tiefsten Stürze enthalten schon den Aufstieg zu den Höhen!“
Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der so genannten „Reichspogromnacht“ am 11. November 2013 am Standort der ehemaligen (in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brandgestifteten) Synagoge in Kiel, Goethestraße 13 / Ecke Humboldtstraße.
Ein subjektiver filmischer Dokumentationsversuch, geschnitten auf 16 Minuten. Das Gedenken projiziert auf die Zukunft, wo das in der „Reichspogromnacht“ und danach Deportation und Ermordung fast aller Kieler Jüdinnen und Juden abgeschnittene jüdische Leben vielleicht wiederauferstehen kann – als Bereicherung für die Kultur der Mehrheitsgesellschaft durch die reiche, vielschichtige, lebendige, fröhliche und daher widerständige jüdische Kultur, die das Kulturleben in Deutschland (und Europa) vor ihrer Auslöschung durch die nationalsozialistische Gewaltherrschaft ab 1933 schon einmal (wie über viele Jahrhunderte zuvor) befruchtete. Von den Juden lernen, heißt (Über-) Leben lernen. Verantwortung für die Vergangenheit ist daher auch eine für die Zukunft.
Schalom!
Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der „Reichspogromnacht“ – Kiel, 11.11.2013 from Jörg Meyer on Vimeo.
mit: Dr. Aaron Eckstaedt, Bürgermeister Peter Todeskino und dem Landesrabbiner S.-H., Dr. Walter Rothschild. Sowie: „Stolpersteine“ in Kiel.
