nach den löwen | eine abbitte

„Libera eas de ore leonis, ne absorbeat eas tartarus, ne cadant in obscurum.“ (aus dem proprium des requiem)

wie schneller fiele ich, zurecht vielleicht,
dann unter selbst gezücktes schwert der worte,
dass zwischen löwenzähnen malmt mich weich
mein falsches, fleisch zu sein am wahren orte.

oder nur zu alt als futter mäulern,
zu naseweiß für schwarzes mein gebiss,
das stumpf ist von zerkauteren gemäuern,
auf das ihr speichel spucktet und es disst.

und fiele in das finstere des dunkels
nur halbverzähnter dichter des gemunkels,
ich blieb’ ein steiler, wenn auch gilber zahn.

denn eurem feiernd – meinem trauernd – wahn
bin ich der freund, der euch den vers versuchte
und darin sich dem einzellnen verbuchte.

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