mein weinen um die utopie

denn ich bewein’ ja nicht die gegenwart,
zwar auch, doch dass wir nichtmalmehr erscheinen,
in fried’ zu sein mit uns’rer menschenart,
dass wir statt zu umarmen und umbeinen,

armeen gegen dich und mich errecken.
kein einverstand herrscht, nur die teilend macht
den ausbeutern wir halten hin, verstecken,
was uns vereint, wo wir uns ausgelacht,

nicht sie, die uns die kriege aufgezwungen.
doch wären wir gemeinsam kämpfend front,
wir hätten uns von ihnen ausbedungen,

dass mensch wär’ mensch, dem feind ein güt’ger freund,
den übermorgen morgenröt’ besonnt,
wo beide wir sind endlich unumzäunt.


Dieser Beitrag wurde unter projekt erinnerung veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.