tausendsassa

tausend träume kann ich mit dir träumen,
hundert lieder dir aus mir gesungen
von blüten und den winterstarren bäumen –
vielleicht war jedes zehnte nur gelungen.

tausend tage – bis dahin noch dauer,
so machen wir’s in tausenden sekunden,
liegen wir auf zeitverständ’ger lauer
bis sich die nächte runden in den stunden,

die wir vom tag zur nacht so wach gemacht,
wenn dunkeln ein die schirme schon der bilder.
denn worte werden g’rade dann noch wilder,

wenn wir sie lachend an- und ausgedacht,
wir flügeln über tausende der meter,
die uns nicht trennen – jetzt und auch nicht später.

(für julija)

Region übergreifende tausend und eine Nacht

Von Julija

So feucht, so voll und so gefühlsbetrunken
mir waren keine Nächte meines Lebens.
Geträumt von eben in Minuten und Sekunden,
die bunter und erfüllter immer werden.

Tausend Gründe find’st du immer wieder,
Loblieder mir aus jedem Wort zu dichten.
Und hunderte von Straßenkilometern
Mal trennen uns, mal machen immer dichter.

Verflogen sind Sekunden und die Jahre,
und werden wir wie waren, wieder Staub.
Das ist nicht neu, das ist ewiger Kreis,
unser Leben ist, zum Glück, so aufgebaut.

Dein Wort ist scharf, hat würziger Geschmack
Und schleicht in jede meine Falte,
reicht nicht nur für Besprechung im Format:
Nur achtzig Zeilen, eine Spalte.

Du bist mir wichtig: spür ich Tag für Tag,
Bin frei, und keiner ist mir Richter…
Mir ist bewusst denn je: das sein gekränktes Herz
verlor in mir ein Kieler Dichter.