wenn ikarusse stürzen, braucht’s die kraft
der feder und ein leidwerk, das aus wachs
uns heftet nochmal flügel aus den federn
an arme, die umarmen könnten uns.
wenn flug verbietet tag, doch nicht die nacht,
bin ich dein daedalus, der trauter wacht
und baute bess’re flügel uns aus ledern,
die wär’n erleichternd die verdichtet’ kunst.
noch sind wir nicht gestartet. flügellahm
und schüchtern stehen wir daheim und wedeln,
als wären, die doch längst geflogen, flügge
doch länger nicht, der engelsflügel arm,
die sich für uns schon auf und ab bewegen
im dürren nest, das wird uns jetzt die brücke.
(für j. | fotos: j.f.)
Pingback: flugbegleitung 2.0 | schwungkunst.blog
Pingback: amselmann.naturgedicht | schwungkunst.blog