Do, 04.06.2020

Irgendwo habe ich den Begriff „non-lineares Erzählen“ aufgeschnappt. Ich mag manchmal Begriffe, ohne genau zu wissen, was dahintersteckt. Es genügt das Empfinden, dass sich der Begriff ohne große Recherche erklären ließe. Und überhaupt ist die Vorsilbe „non“ schon mal gut, denn „die Widersprüche sind die Hoffnungen“. Dann aber, das Gutfinden des Begriffs war irgendwann am Vormittag gewesen und eigentlich schon wieder vergessen, da fiel es mir plötzlich wieder bei der Aufnahme der 6. Folge des Podcasts mit IHR ein. Eigentlich wird darin ein Witz erklärt, ein schlechter zumal. Aber durch das Non-lineare im Erklären eines lautlichen Missverständnisses, umständlich und in immer wieder neuen Anläufen, gewann der schlechte Witz – buchstäblich – biblische Dimension. Nachdem wir uns nach der Aufnahme verabschiedet hatten und ich noch angespannt von der Konzentration war, spürte ich plötzlich diese non-linear heilige Beseeltheit.

>> 04.06.2010
>> 04.06.2000
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