Monatsarchive: Juni 2012

schlummer-filet_09

denn das ist nicht das morgenrot, sondern das abendgewiss, das wasserweiße blau deiner augen, dichter, der du gegangen bist, hin zu mir in die himmel, du verräter, endlich der erden, dein wort nunmehr ausverwiesen, eingemeindet unserem kanon. jedes wie menetekel, … Weiterlesen

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schlummer-filet_08

im so brodelnden fluss stau von hausbooten, die sehr langsam ob ihrer messy-masse stadtauswärts rudern, während an den ufern die flüchtenden stadteinwärts pilgern, zerrissene gestalten wie ich: verlust der brille: etwas durch vergesslichkeit liegen lassen, verlieren. nicht mehr scharf sehen … Weiterlesen

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schlummer-filet_07

am rand des sandwegs unter der brücke setzen wir uns, sie und ich, er und du. verlobungsgespräch ohne ringe, die sich in unseren taschen nicht finden, es sei denn provisorisch aus papptiertaschentüchern gewunden, die hart sind und spröde geworden von … Weiterlesen

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schlummer-filet_06

apokaschlipse derer im nadelstreif: denn über nacht, so träumte mir, ward plötzlich hereinbrechende katastrophe, dunkelheit eines atomaren blitzes oder sonstiges sintfluten, das über bord kam, monsterwelle, hollywood-mäßiges einstürzen der kulissen, kurz: chaos. darin aufwachend sah er sich inmitten flüchtlings-treks, die … Weiterlesen

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schlummer-filet_05

von den sabous noch zu schreiben, den holzschuhen, die einst, 178ix, die arbeiter von ihren füßen zogen, um sie in die maschinen zu deren stillstand zu werfen. seit denen reden wir von „sabotage“. wir reden davon vor allem im herz … Weiterlesen

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bleiche stirn – entschlafen

schlaf tropft nieder aus den sinnen, lässt verrinnen tags geklagte lieder. dunkler samt verhüllt die lang durchschmerzten wirren, halftert nun mit traumgeschirren die not, die mich erfüllt. von weither zirpt in schilfes halmen grausiges zermalmen, wenn der laute tag verstirbt. … Weiterlesen

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schlummer-filet_04

sie steht noch immer im regen und halte-verbot, ihre nicht nur vom destillierten wasser des sprühregens, sondern auch vom leicht meersalzig aromantisierten seiner gespritzten tränen feuchten haare und ihr motorroller und ihr eben geangeltes sushi-filet werden nass. wie ihre taufbrunnentiefen … Weiterlesen

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omaha-beach

„deutschland, halt’s maul!“ (1990) direkt auf den strand, wie wale stranden aus den liberty-ships. d-day, der tag der befreiung, erst noch desaster an den anderen gestrandeten, gilt es nun, den kranz des herzens enger zu schnüren, ihn in die saat … Weiterlesen

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schlummer-filet_03

sollen, dürfen, müssen wir sagen, er sei so etwas wie ein sex- oder faschist? er war es, unfreiwillig, und hängend immer noch an jenem dürren faden der barmherzigkeit, den liebe, wenn sie denn sich spinnt, entfachen kann. indem er verlorener … Weiterlesen

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linkes logo

den punkt, den ihr setztet, genossen, hinter den namen, den pfeil überm i, nach links zwar, aber weisend wie rückwärts zu wissen und welten, noch ungeklärt, als wäre die losung „vorwärts!“ älter und schon vergessen die eltern, gedrückter ins ärmste … Weiterlesen

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