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Monatsarchive: März 2010
Di, 30.3.10 (Mi, 31.3.10, 7:08): Reiz des Uneigentlichen
Eigensinn ist bei Negt/Kluge einer der wichtigsten Topoi, wie ich vor bald 14 Jahren in der Hochzeit des Literaturwissenschaftsstudiums lernte. Der Eigensinn des Materials, seine Art “Willen” noch vor der “Vorstellung”, macht die Sprachen der Kunst, ihre Ausdrucksformen zu uneigentlichen. … Weiterlesen
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Mo, 29.3.10 (Mi, 31.3.10, 6:32): Die Häme der Bohème
Wenn ich denn Epochen des Wir und des Ich vergliche, wenn ich denn Einzigartigkeiten der jetzigen gegenüber früheren Zweisamlebensformen aufzuzählen hätte, dann wäre es die, dass mit Lilly dies Bohème-Leben möglich ist. Dies in den Tag hinein, dies augenblickshafte, dem … Weiterlesen
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So, 28.3.10 (Mo, 29.3.10, 9:33): Paradiesbrüche
Lilly bezweifelt’s, will Beweise, Versicherungen, dennoch ist mit ihr das Paradies, selbst wenn ich an ihrer Seite es, damit sie und den halben Tag verschlafe (nach Nachtschicht, wiederum in Nachtschicht durchwacht und entschlummert). Augenweide Tag 3, und noch mehr Gedicht. … Weiterlesen
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Sa, 27.3.10 (Mo, 29.3.10, 9:04): Traumbaukran
Hinterherherherhinkend die doch noch Fortführung des di.gi.ariums: Hatte morgens einen surrealen Traum von einem Material, eine Art Knete, das Traum in Wirklichkeiten verwandelt. Quälend dabei die verspätete Morgenerektionserkenntnis des ehemaligen Physikstudenten, dass das zirkelschlüssige Probleme der Chaostheorie aufwürfe. Das weiß … Weiterlesen
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Fr, 26.3.10 (Sa, 27.3.10, 6:09): “Verewigungsanträge”
Hier müsste mehr auferstehen, mehr Text, bevor ich mich hinlege. Allein, über den Tag trudelten wieder die Veränderungsaufträge und [Ge/Er]stellungsgesuche von Anzeigen, Plakaten &c. im Mailfach ein, alles sehr dringend, brandeilig, versteht sich. Und so bleibt das auf den Schluss … Weiterlesen
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Do, 25.3.10 (Fr, 26.3.10, 0:19): Ton anlegen
Gedichtfragment noch aufgewacht am frühen Morgen, trunken: — snip! — dem ersten das letzte ist dem ersten doch zuvor, ihm klingen seine glieder. wenn du es gut machst, wird man gar nichts (an)sehen. das siehst du, hörst in dir die … Weiterlesen
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Mi, 24.3.10 (Do, 25.3.10, 2:37): direkt gebloggt
gequält von einem andauernden reizhusten kaum geraucht und früh geschlafen. jetzt aber wieder wach. nichts zu schreiben im di.gi.arium, deshalb direktes protokoll liegend auf dem bett mit tv an. 2:40: schlafforschung an jugendlichen. ergebnis: jugendliche kompensieren mangelnden schlaf durch intensiveren … Weiterlesen
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Di, 23.3.10 (Mi, 24.3.10, 2:34): Datenverlust
Schrieb ich gestern übers Erinnern, löscht es sich heute aus. Durch Unachtsamkeit, durch vergessenes Backup. 102 DVDs mit aus dem TV aufgenommenen Filmen befinden sich im sechsten DVD-Kästlein. Dazu gab es bis heute auch eine Textdatei mit Inhaltsangaben und filmografischen … Weiterlesen
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Mo, 22.3.10 (Di, 23.3.10, 3:50): Erneu(er)t auf der Weide der Worte
Am zweiten Tage spannt man einen verjährten Film der Röntgen-Kamera aus. Das Material der Dichter hat das Haltbarkeitsdatum überschritten. “Best before” ist längst verstrichen, doch das Zelluloid ist haltbar, verweigert man ihm eine Flamme, einen zündelnden Gedanken, schwimmt vielmehr nachts … Weiterlesen
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So, 21.3.10 (Di, 23.3.10, 3:14): Belichtung
Jeden Tag spannt man einen neuen Film in die X-Ray-Kamera, die durch die schüchterne, störrisch gehörnte Haut nach innen blickt. Und am Abend ist nichts drauf, weil nur Sonnenlicht schien, das die Bleiplatten nicht durchdringt. Erst spätnachts verschiebt sich das … Weiterlesen
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